Kaminkehrer-Innung begeht Festtag in Dürnsricht
Eine große Anzahl schwarzgekleideter Festgäste durfte Pfarrer Praun am letzten Sonntag in der Kirche St. Albertus Magnus begrüßen.
Die Kaminkehrer der Schulungsstellen Amberg und Cham waren gekommen, um den Florianstag zu feiern. Im festlichen Ornat, d.h. mit Zylinder, schwarzem Anzug und polierten Knöpfen und standesgemäßen Gürtel zogen sie gemeinsam mit der örtlichen Feuerwehr, den Ministranten, Lektor und Kommunionhelfer feierlich in die Kirche ein. Der Kirchenchor umrahmte das Fest mit würdigen Gesängen.
In seiner Festpredigt kam Pfarrer Praun auf die große Bedeutung des Feuers zu sprechen. Eines der vier Elemente, das in früherer Zeit als Gottheit verehrt wurde, bis hin zur heilsgeschichtlichen Wende, als durch die Theologie der Juden die Sonne als Lampe entthront wurde. „Macht Euch die Erde untertan“ – damit wurde das Feuer zum Diener der Menschen.
Um es in Grenzen zu halten, entstand eigens dafür der Beruf des Kaminkehrers. Damit können die Menschen bis heute ohne Angst vor der Macht des Feuers leben. „Und welcher Beruf hat es schon geschafft, zum Glückssymbol zu werden? – Nur der Schornsteinfeger!“ lobte Pfarrer Praun die Zunft.
Abschließend wies Pfarrer Praun auf die gewaltigen Herausforderungen des Klimawandels hin. Denn Feuer bedeutet Energie. Sie soll auch weiter dem Menschen zur Verfügung stehen. Untertan machen heißt nicht kaputt machen. Das sei Gottes Auftrag.
Auf dem Kirchplatz gab es anschließend noch ein gemütliches Beisammensein, – ein harmonischer Ausklang des Florianstages.
Text und Bilder: Pfarrer Georg Praun
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