Das Fest der Darstellung des Herrn begeht die Kirche am 2. Februar, dem 40. Tag nach Weihnachten. Es erinnert an die Tradition, dass seit der Befreiung aus Ägypten „jede männliche Erstgeburt dem Herrn gehört“ und daher ausgelöst werden musste. Das war der Anlass für die Erzählung des Besuchs der Eltern Jesu im Tempel in Jerusalem. Dass genau an diesem Ort zwei Welten aufeinandertreffen, das erzählt der Evangelist Lukas auf seine einzigartige Weise (Lk 2,21-40).
Hanna und Simeon, zwei Greise, beide fromm, warteten sehnsüchtig auf die Rettung Israels. Sie erkennen im Jesus-Kind Gottes Sohn, den Messias, das Licht zur Erleuchtung der Welt. Sie beginnen froh über dieses Kind zu reden. Ihr Bekenntnis markiert den Übergang vom Alten zum Neuen Testament. Die Ankündigungen der Propheten werden Wirklichkeit, der Messias ist gekommen. Eine neue Zeit bricht an.
Traditionell werden bei den Lichtmess-Gottesdiensten die Kerzen gesegnet, die symbolisch für das Licht Christi stehen und zur Ehre Gottes in den Kirchen entzündet werden. Die Erstkommunionkinder brachten darüber hinaus auch ihre Erstkommunionkerzen zur Segnung in die Kirche. Die weißen Kerzen werden sie nun in den kommenden Wochen bis zur Erstkommunionfeier gestalten.
Weil am Tag nach Lichtmess der Gedenktag des Märtyrerbischofs Blasius begangen wird, schloss die Feier in der Pfarrkirche mit dem traditionellen Blasiussegen.
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