„Der Himmel hat es gut mit uns gemeint“ – so wurde das neue Altarkreuz für die Kapelle in Wolfringmühle bei strahlendem Sonnenschein feierlich in die Ortschaft Wolfringmühle hineinbegleitet. Das neugeschnitzte und gefasste Kreuz für Wolfringmühle war auf einem mit Blumen geschmückten Leiterwagen befestigt, der von einem historischen Bulldog gezogen wurde. Am frühen Abend fuhr das Gespann von Freihöls nach Wolfringmühle, begleitet von Böllerschüssen der Wolfsbacher Böllerschützen, der Jugendblaskapelle Fensterbach und zahlreichen Gläubigen.
Auf Initiative der Vorstandschaft des Kapellenvereins konnte beim Pittersberger Herrgottschnitzer Hubert Brickl ein neues Altarkreuz in Auftrag gegeben werden. Dies nahmen die Verantwortlichen des Kapellenvereins zum Anlass, zu einer feierlichen Segnung und einem Dorffest einzuladen.
Die Segnung fand vor der Kapelle im Freien statt. „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung“, so beteten die Gläubigen. Pfr. Hoch und Praktikant Fr. Vinzenz CP vollzogen die Segnung, begleitet von sieben Ministranten. Nachdem das Kreuz an der Stirnseite der Kapelle über dem Altar aufgehängt war, schloss sich eine gemeinsame Messfeier an, die von der Jugendblaskapelle Fensterbach feierlich musikalisch gestaltet wurde.
Zum Abschluss dankten Pfr. Hoch und Bürgermeister Christian Ziegler den Initiatoren und der gesamten Bevölkerung für ihr Zeugnis und ihr Engagement. Bürgermeister Ziegler ließ es sich nicht nehmen, selbst ein Fass Bier anzuzapfen und alle Gäste zum gemütlichen Beisammensein ins angrenzende Zelt einzuladen.
Die Vorstandschaft des Kapellenvereins Wolfringmühle kümmert sich seit fünf Jahren um den Erhalt der Kapelle, die wohl dem Hl. Nepomuk gewidmet sein dürfte. Nahe an einer Brücke über den Fensterbach gelegen, war sie in der Geschichte vielfach unterschiedlich benutzt worden. Unter anderem war darin schon einmal ein Schlachthaus für Fische untergebracht. Heutzutage finden dort Schauermessen, Maiandachten und andere Andachten statt. Nicht zuletzt dient die Kapelle der stillen Einkehr. Nicht wenige Menschen, die auf dem Fahrradweg nach Amberg unterwegs sind oder im nahegelegenen Hotel wohnen, schauen in die idyllisch gelegene Kapelle hinein und gönnen sich dort eine kleine Auszeit.
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